WANDERWEGE

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GEFÜHRTE WANDERUNGEN

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 Wege mit Genehmigung

  Gesperrte Wanderwege
 

→Liste der wichtigsten gesperrten Wanderwege 

Wege  mit  Maut
 

      Neu angelegte Wanderwege
 

Schmugglersteige

 

 

WEGE MIT GENEHMIGUNG

 

> Son Balaguer des Racó (Vall de Superna)- Ajuntament de Puigpunyent , mindestens 2 Wochen vorher.

 

> Son Moragues (Valldemossa)- für den Zugang zum Pla des Pouet , zu den Aussichtspunkten Mirador de na Torta und Can Costa und für die caseta de s'Arxiduc. Tel. +34 619 591 985 oder: info@muntanyadelvoltor.com

 

> Coma-sema (Orient)- Sr. Fernando Fortuny (+34 670 874 825)

 

> Puig Roig- nur am Sonntag (ohne Genehmigung).

 

> Ariant (zwischen Lluc und Pollença)- mallorca@procustodia.org o 971 575 880

 

> Ternelles (Pollença)- Die Finca war ( "aus Umweltgründen") seit 1995 für Wanderer gesperrt. Die Gemeinde Pollença hat sich eingesetzt und der Weg konnte im Jahr 2010 eröffnet werden. Leider gibt es Einschränkungen: Nur 20 Personen täglich und nur mit Genehmigung. Der Castell del Rei ist geschlossen, man kann aber bis zum Meer absteigen.Für die Genehmigung: Webseite Ajuntament de Pollença . IN 2023 IST WIEDER GESCHLOSSEN

 
 

    ☻ Mallorca verfügt über ein ausgedehntes Wegenetz. Einige Wanderwege verlaufen auf den alten Verbindungspfaden zwischen den Orten. Sie stammen aus der arabischen Zeit (vor 1000 Jahren) und sind teilweise steingepflastert. Andere folgen den Karrenwegen der Köhler und den alten Saumpfaden zu abgelegenen Gehöften oder Wachtürmen. Rund um Valldemossa wurden im 19. Jahrhundert für den Erzherzog Ludwig Salvator Spazier- und Reitwege gebaut. Auch die Tabakschmuggler haben steile Steige über die Felsenküste angelegt.

☻ Unsere Wanderwege sind meistens mit Steinmännchen gekennzeichnet. Auf öffentlichen Wegen gibt es seit dem Jahr 2001 einige Wegweiser. Die Einheimischen markieren die Wege nur selten mit Farbe: die Punkte und Pfeile wurden leider von organisierten Touristengruppen aufgemalt. Das hat einige Grundbesitzer verärgert und zu Wegesperrungen geführt. Der Weitwanderweg ist ausschließlich mit Wegweisern, Pfosten oder Steinmännchen markiert, nirgendwo wird Farbe benutzt!

☻ Die gesperrte Wege sind ein Problem. Dies betrifft am meisten die einheimische Wanderer.

☻ Sehr positiv sind verschiedene Aktionen, die seit einigen Jahren unternommen werden, um alte Wege zu restaurieren.

 

►Gesperrte Wanderwege

92% der Gebirgskette Tramuntana ist privates Eigentum. Für die einheimischen Wanderer sind die gesperrten Wege ein großes Problem. Die Wandertouristen, die mit aktualisierter Führerliteratur oder in einer geführten Gruppe wandern, sind in der Regel nicht betroffen. Fast alle der schönsten Wanderwege der Insel verlaufen auf öffentlichen Wegen oder durch öffentliches Land und sind offen.

 

Die gesperrte Wege sind keine mallorquinische Eigenart. In Großbritannien,  einer Insel mit einer ähnlichen Sozialstruktur, ist dieses Problem auch bekannt.

 

☻Auf Mallorca handelt es sich um die Folge der christlichen Rückeroberung im Jahr 1229: Damals haben die katalanischen Truppen die arabischen Herren Mallorcas besiegt und die Insel wurde unter die katalanischen Sieger aufgeteilt.

 

Es gibt viele Gründe, Wege zu sperren. Bis zum Jahr 1990 konnte man überall durchwandern. Seitdem sind im mallorquinischen Gebirge immer mehr Menschen unterwegs. Es genügt, wenn nur eine Person ein Gatter nicht schließt, jemand Müll hinterlässt oder ein Picknickfeuer macht. Einige  ausländische Wandergruppen haben ebenfalls Wegesperrungen verursacht: es handelt sich um große, schlecht organisierte und lärmende Gruppen. Die Markierung der Wege mit Farbe ist eine weitere Ursache. Der Autor dieser Seiten hat selbst Pfeile und Punkte auf Wänden von Bauernhöfen, uralten Olivenbäumen oder auf trockenen Steinmauern gesehen.

 

      ►Liste der wichtigsten gesperrten Wanderwege 

 

Rund um Sóller:

- Puig de Bàlitx- Cova des Migdia- Tanca des Bous: Die neue Besitzer von Bàlitx d'Amunt haben Anfang 2021 den Zugang gesperrt

- S'Arrom- Es Cornadors: Seit dem Jahr 2000 gibt es auf die Forststraße von Sóller nach S'Arrom ein geschlossenes Gatter. Der Aussichtspunkt “Es Cornadors” ist vom Bauernhof “L'Ofre” zugänglich. Als Rundwanderung, beginnend in Sóller, kann man den Aufstieg zum "Portell de sa Costa"  mit dem Abstieg durch den "Barranc de Biniaraix" kombinieren und zu einer Rundwanderung gestalten: (Sóller- Biniaraix, Camí Vell de Monnàber, Portell de sa Costa [die Abzweigung ist nicht gekennzeichnet], Coma de Son Torrella, Coll de l'Ofre, L'Ofre- Barranc de Biniaraix- Sóller)

 

- Puig des Teix: Die Wege von Coll de Sóller aus sind gesperrt. Mehr Information >>

 

Rund um Orient:

- Comasema, auf dem Weg zum Berg “Sa Rateta” und  zum Heiligtum Lluc.

 

Rund um Alaró:

- Der direkte Weg vom Bauernhof "Es Verger" (Parkplatz) über den öffentlichen Weg zum Castell d'Alaró: Man muss vom Parkplatz zur Straße absteigen und nach 5 Minuten auf dem gekennzeichneten Weg aufsteigen.

 

Rund um Kloster Lluc:

- Puig Roig Umrundung: In Mossa gibt es seit dem Jahr 1992 einen   Wächter . Der Durchgang ist nur am Sonntag gestattet.

►Wege mit Probleme

 

bullet Rund um Sóller:

- Binis- "Camí des Cingles" am Fuß des Puig Major: Der Besitzer hat niemals  organisierte Gruppen in seinem Eigentum zugelassen. Der Weg ist öffentlich: er hat die Forststraße auf dem alten öffentlichen Weg gebaut.

 

bullet

Rund um Esporles:

- Mirant de Mar- "Camí des Pescadors"- alter Weg Esporles- Port des Canonge: Der mallorquinische Wanderverein hat den Weg im Jahr 1998 gesäubert. Der Weg beginnt in Esporles und geht bergauf bis zur Strasse Ma-10. Dort wird die Strasse überquert und der Weg verläuft auf einer ungeteerten Strasse. Nach 5 Minuten erreicht man das "gesperrte" Grundstück. Es handelt sich nur um ein 50 Meter Wegstück. Dieser Weg darf nicht gesperrt werden: ein Gerichtsurteil muss dies endgültig klären.

 

     ►Wege mit Maut:

* Einige Großgrundbesitzer  haben einen Wächter eingestellt: sie wollen vermeiden, dass die Wanderer Müll zurück lassen, dass sie die Gatter offen lassen, dass   sie    Feuer machen. Eine Mautgebühr wurde in 2 Gebieten eingeführt:

- Massanella: Seit Februar 1996 steht ein Wächter  morgens am Gatter des Bauernhofes Comafreda, am Fuss des zweithöchsten Berges der Insel (Massanella, 1.365 m). Hier verläuft die normale Route zum Gipfel. Die Maut beträgt 6€ pro Person.

 

        ►Neu angelegte Wanderwege

* Seit einigen Jahren werden auf Mallorca immer mehr Wege zugänglich gemacht. Für positive Tendenz gibt es einige Gründe:

-  Die Regierung hat in den letzten Jahren viel Land  gekauft. Ein Teil der Öko-Abgabe (die sogenannte « Touristen- oder Ökosteuer » , welche Touristen auf Mallorca in 2002 und 2003 entrichten mussten) wurde für diesen Ankauf verwendet. Markierte Wanderwege gibt es schon in den Fincas « Albarca » und « Es Verger » im Naturpark Llevant (bei Artà im Nordosten Mallorcas). In Oktober 2001 wurde die Finca « Son Real », bei Ca´n Picafort gekauft, sie ist bereits öffentlich zugänglich. Bei Estellencs in Südwesten wurde die Finca “Sa Coma d´en Vidal” gekauft: Eine neue Route zum Gipfel “S´Esclop” ist jetzt offen, dort soll auch ein Bauernhof als Berghütte umgebaut werden. In den letzten Jahren wurden die Fincas "Sa Duaia" (neben dem Naturpark Llevant), "Gabellí Petit" , "Galatzó"  und Planícia gekauft.

 

- Der Mallorquinische Wanderverein “GEM” hat einmal im Jahr eine Aktion organisiert, bei der ein Wanderweg vom Gestrüpp befreit wird (Estellencs- Banyalbufar, Esporles- Port des Canonge, Balitx d´Avall- Coll de Biniamar, Estellencs- Puigpunyent, Portell de sa Costa bei Fornalutx, ...)

 

- Die Mauerbauschule des Inselrates restauriert alte Wanderwege. Mit Hilfe der Öko-Abgabe soll bald der Weitwanderweg GR-221 durch die Gebirgskette fertiggestellt werden. Gleichzeitig werden auch alte Wege rund um Sóller geöffnet und gekennzeichnet. Zahlreiche Wege wurden in den letzten Jahren restauriert: Castell d´Alaró, Deià nach Sóller, Esporles- Banyalbufar, Pas des Cossis in Puig des Galatzó, 2 Wege von Deià zur Bucht, der Pilgerweg von Caimari zum Kloster Lluc, Barranc de Biniaraix, Wege rund um Tossals Verds, Puig de Maria bei Pollença.

 

       ►Schmugglersteige

* Die Tabakschmuggler haben zwischen 1920 und 1960 ihre Lasten über steile Schmugglersteige durch abgelegene, felsige Küstenregionen transportiert. Der Tabak kam auf größeren Schiffen aus Nordafrika. Von den Schmugglern angeworbene Fischer haben ihn von den großen Schiffen mit kleinen Booten abgeholt und in den zahlreichen Höhlen der Steilküste versteckt. Den Transport  zur nächsten Straße haben dann  kräftige Bauern übernommen, die einen Nebenverdienst suchten. Noch heute faszinieren die Mauern und die in die  Felsen gehauenen Stufen der Schmugglerpfade den Betrachter. Nur echte Mallorca-Kenner können Sie dorthin bringen.

* Die Küstenregion am Puig Roig (nordwestlich von Lluc) galt als bevorzugtes Anlandegebiet der Schmuggler. Deshalb wurde dort eine Kaserne für die "Carabiners" (die Landpolizei) gebaut. 

* Die Mallorquiner nennen diese Steige "passos". Die Aufnahmen sind vom "Pas  des Pinetons" bei Mortitx. Andere "passos" sind: Cova Tancada bei Alcúdia, "Pas  de s´Argamassa" bei Sa Calobra, "Pas des Recó" bei Deià, "Pas dels Pescadors"  bei Cala Sant Vicenç, "Pas de na Cordellina"  und  "Pas de s´Heura"  bei Port de Sóller.